Vorarbeiten
Bevor es an die Konstruktion geht, sollten Sie die folgenden Fragen klären:
Welcher Standort eignet sich?
Einerseits sollte der Pavillon vor Wind und Regen geschützt sein, andererseits sollte er frei von Bäumen bzw. Bewuchs stehen und sich nicht zu nah an der Grundstücksgrenze befinden.
Welche Größe und Form soll es sein?
Viereckige Gartenpavillons sind genauso denkbar wie kleine oder große sechseckige und achteckige Pavillons. Offene Designs bieten sich an, aber auf Wunsch können Sie daraus auch einen halboffenen oder sogar geschlossenen Pavillon machen.
Welches Material wollen Sie wählen?
Anders als beispielsweise beim Gartenhaus bietet sich Metall nicht an. Ihnen stehen verschiedene Hölzer für Ihren Pavillon zur Auswahl. Geeignet sind sowohl Weichhölzer (die meisten Nadelbäume) als auch Harthölzer (Laubbäume). Von Vorteil für einen ökologischen Gartenpavillon ist es, Holz aus der nachhaltigen Forstwirtschaft zu verwenden, beispielsweise nordische Fichte.
1. Schritt:
Als Erstes wird das Fundament errichtet. Bestimmen Sie den Standort und graben Sie rund 60 cm tiefe Löcher für das Verankern der Standpfosten, sodass der Holz-Pavillon sicher und stabil steht sowie gegen Frost und Feuchtigkeit aus dem Boden geschützt ist. Es ist wichtig, den Mittelpunkt des Sechsecks oder Achtecks festzulegen, denn hiervon werden die Abstände der Löcher für die Pfosten abhängig gemacht.
2. Schritt:
Nun gießen Sie Beton in die Löcher und verankern darin die Pfostenschuhe. Danach stellen Sie die Pfosten auf. Nachdem der Beton zwei Tage Zeit hatte, um zu trocknen, können Sie die Eckpfosten in die Metallschuhe stellen und daran festschrauben. Wichtig: Die Pfosten müssen komplett senkrecht stehen und gerade ausgerichtet werden.
3. Schritt:
Messen Sie die Abstände ab und errichten Sie den Rahmen, der mit den Pfählen verbunden wird und die Dachkonstruktion trägt.
4. Schritt:
Achten Sie darauf, dass der gewünschte Abstand von Ecke zu Ecke eingehalten wird, denn nur so ist ein sicherer Stand gewährleistet. Überprüfen Sie auch die Winkel und verschrauben Sie erst dann die Teile des Holzrahmens.
5. Schritt:
Auf die Pfosten kommt nun der Rahmen, wobei das exakte Einrasten der Bolzen wichtig ist. Auf Wunsch können Sie die Dachkonstruktion zusätzlich verstärken bzw. sich für ein Flachdach entscheiden, indem Sie vom Rahmen (und den Pfosten) aus waagrechte Dachbalken anbringen. Bei einem herkömmlichen Satteldach entfällt dieser Schritt.
6. Schritt:
Fixieren Sie stützende, kurze, abgeschrägte Holzbalken an beiden Seiten der Eckpunkte von Pfosten und Dachrahmen bzw. Tragleisten. Diese werden im 45-Grad-Winkel angeschraubt und helfen dabei, die Dachlast zu tragen und dem Gartenpavillon mehr Stabilität zu geben.
7. Schritt:
Von den sechs oder acht Eckpunkten ausgehend montieren Sie anschließend die Dachstreben an den Tragleisten. Sie finden in der Mitte zusammen und werden am Rahmen festgeschraubt. In der Regel stehen die Streben über die Rahmenkonstruktion ab, um ein schönes Dach für den Pavillon zu errichten. Das Dachgefälle sollte groß genug sein, um Regenwasser und Schnee ablaufen zu lassen. Ein zu steiles Dach wirkt hingegen unnatürlich.
8. Schritt:
Jetzt geht es an das Dach. Haben Sie sich für ein Holzdach entschieden, werden die waagrechten Dachbretter pro Dachseite an den Streben verschraubt. Hier ist es wichtig, dass keine Fugen entstehen, denn sonst ist das Dach schlecht isoliert.
9. Schritt:
Fixieren Sie am unteren Dachrand entlang eine Abdichtung aus Metall, ähnlich wie bei einer herkömmlichen Regenrinne. Sie hält die Dachabdeckung zusammen und dient nicht nur der Versiegelung, sondern auch der Stützung der Dachdämmung. Alternativ zu den Holzplatten bieten sich für das Pavillondach Dachziegel oder Metall an.
10. Schritt:
Oft wird das Holzdach mit Dachpappe oder Bitumenbahnen zur Dämmung und Isolierung verkleidet. Ist eine Außenwand geplant, wird diese im letzten Schritt – gern mit Fenstern – integriert und an den Pfosten sowie am Dachfirst befestigt.