Hierfür heben Sie die Grundfläche mit einem Rundum-Überhang von je zehn Zentimetern aus, wobei die Grube etwa 25 Zentimeter tief sein sollte. Danach kippen Sie eine etwa zehn Zentimeter dicke Schicht Kies darauf, der eine etwas dünnere Sandschicht folgt. Darauf verlegen Sie nun die Platten oder Pflastersteine. Die Fugen werden anschließend mit Sand eingeschlämmt, zum Abschluss legen Sie noch eine Mörtelstütze an den Rändern an.
Ist das Gartenhaus allerdings größer und wird zum Beispiel auch als Wochenendhaus zu Wohnzwecken genutzt, dann ist das Errichten eines frostsicheren Betonfundamentes die bessere Lösung. Hierfür gibt es mit der Fundamentplatte, dem Streifenfundament und dem Punktfundament drei verschiedene Möglichkeiten. Die Wahl dafür ist von mehreren Faktoren abhängig, darunter zählt die Beschaffenheit des Baugrundes genauso wie die jeweiligen Bestimmungen der Kleingartenanlage, die unter Umständen die Fundamentart vorschreiben kann.
Die Fundamentplatte
Die Fundamentplatte kommt bei Gartenhäusern sehr häufig zum Einsatz, was nicht nur daran liegt, dass sie gegenüber dem Streifen- oder Punktfundament leichter selber herzustellen ist. Solch eine Platte ist auch die beste Lösung, wenn der Baugrund eine geringe Standfestigkeit aufweist, da hier die Lastenverteilung auf eine große Fläche möglich ist.
Zunächst heben Sie eine etwa 30 bis 35 Zentimeter tiefe Grube aus, wobei die ausgehobene Fläche umlaufend stets zehn Zentimeter größer als die Gartenhausgrundfläche gewählt wird. Anschließend fertigen Sie eine Randschalung aus Brettern an und befüllen die ausgehobene Grube mit einer etwa 15 Zentimeter dicken Kiesschicht. Den Kies verdichten Sie nun am besten mit einer Rüttelplatte und verlegen darauf eine Folie aus Polyethylen, kurz PE-Folie genannt. Sie schützt später den Beton sowohl vor Frostschäden als auch vor Nässe aus dem Boden.
Nun wird mit Beton aufgefüllt, wobei zwischen zwei Betonschichten eine sogenannte Stahlmatte eingezogen wird. Die Stahlmatte darf dabei nicht an den Seiten herausragen. Am Schluss wird die Betonoberfläche per Abzieher waagerecht gerade gezogen.
Das Streifenfundament
Für das Streifenfundament wird unter den tragenden Außenwänden ein Graben ausgehoben. Er ist etwa 80 Zentimeter tief, 30 Zentimeter breit und wird mit Beton gefüllt wird. Durch das Streifenfundament wird die Lastenverteilung verändert, so dass die Bodenplatte wesentlich dünner errichtet werden kann und nur noch etwa zehn Zentimeter dick sein muss.
Idealerweise betonieren Sie Bodenplatte und Streifenfundament gleichzeitig aus einem Stück. Nach dem Markieren des Grundstückes heben Sie dazu den betreffenden Boden in einer Tiefe von 20 Zentimeter aus. Danach wird der Graben unter den Außenwänden in einer Tiefe von 60 Zentimeter und einer Breite von 30 Zentimeter errichtet. Damit kommt das Streifenfundament auf die frostsichere Tiefe von 80 Zentimeter. Abhängig von der Bodenbeschaffenheit ist nun zu prüfen, ob eine zusätzliche Schalung per Spanplatten und Kanthölzern erforderlich ist.
Nun kann betoniert werden, die eventuelle Schalung verbleibt im Erdreich und dient zukünftig als Dämmung. Das Betonieren der Fläche geschieht wie bei der Fundamentplatte inklusive Kiesschicht und Stahlplatte.
Das Punktfundament
Ein Punktfundament besteht in der Regel aus 9 Einzelfundamenten, die symmetrisch an den Außenwänden entlang und in der Mitte des Grundstücks angeordnet werden. Zu empfehlen ist ein solches Fundament allerdings nur, wenn der Baugrund an allen Stellen ungefähr dieselbe Beschaffenheit aufweist, sonst besteht die Gefahr, dass das Fundament unterschiedlich gesetzt wird.
Für ein Punktfundament werden quadratische Löcher mit einer Seitenlänge von etwa 40 Zentimeter ausgehoben, wobei die Tiefe nicht unter 80 Zentimeter betragen sollte. Bei standfestem Boden kann auf eine Einschalung verzichtet werden. Die Löcher werden dann mit Beton gefüllt.
Normalerweise wird hier ohne Bodenplatte gearbeitet, deshalb ist es wichtig, dass die Betonoberkanten der einzelnen Punktfundamente etwa fünf Zentimeter aus der Erdoberfläche herausragen und natürlich alle plan in einer Ebene liegen. Überprüfen können Sie das am besten mit einer Schlauchwaage.
Errichten der Unterkonstruktion
Zur Errichtung der Unterkonstruktion werden zunächst die Bodenbalken per Stahlwinkel und Holzschrauben miteinander verbunden, nachdem sie vorher auf das Fundament gelegt wurden. Unterlegte Streifen aus Dachpappe sorgen für den Feuchtigkeitsschutz des Holzes.
An die Bodenbalken schrauben Sie nun die Sockelbohlen an. Überprüfen Sie, dass in allen vier Ecken die Rechtwinkligkeit gewährleistet wird. Möglich ist auch eine Verdübelung der Unterkonstruktion mit dem Fundament. Ob nun der Zeitpunkt gekommen ist den Boden auf die mit isolierender Folie bedeckten Unterkonstruktion zu montieren hängt vom jeweiligen Gartenhaustyp und der vorliegenden Aufbauableitung ab.
Bei kleineren Gartenhäusern erfolgt die Verschraubung des Bodens vor der Errichtung der Wände. Hierfür werden die hochdruckimprägnierten Holzplatten auf die Unterkonstruktion aufgeschraubt. Anders verhält es sich bei den komfortablen, großen Gartenhäusern. Hier kommen in der Regel Holzdielen zum Einsatz, sie werden erst nach dem Rohaufbau der Wände mit der Unterkonstruktion fest verbunden.
Aufbau der Wände
Beim Aufbau der Wände beginnen Sie am besten mit der Rückseite, die Frontseite kommt dann nach den Seitenwänden zuletzt an die Reihe. Bei kleineren Gartenhäusern kann es durchaus sein, dass die Wanddielen bereits vormontiert geliefert werden. Hier müssen Sie die fertige Wand nur noch mit den Sockelbohlen verschrauben.
Beim Aufbau der Wände beginnen Sie am besten mit der Rückseite, die Frontseite kommt dann nach den Seitenwänden zuletzt an die Reihe. Bei kleineren Gartenhäusern kann es durchaus sein, dass die Wanddielen bereits vormontiert geliefert werden. Hier müssen Sie die fertige Wand nur noch mit den Sockelbohlen und an den Ecken des Gartenhauses verschrauben.
Aufbau des Daches
Deshalb besteht Ihre erste Aufgabe beim Aufbau des Daches darin, dass Sie die Dachpfetten in die vorgefertigten Aussparungen anbringen und das Ganze verschrauben. Gleich ob die Dachplatten aus Massivholz oder Spanplatten bestehen, sie werden im Anschluss mit den Dachpfetten und den Wandelementen verschraubt.
Damit ist das Dach aber noch nicht vollkommen fertig. Jetzt werden Dachpappe oder Dachschindeln auf das Dach gelegt und mit Dachpappennägel fixiert. Die Überstände schneiden Sie einfach ab. Auch die Dachrinne wird zum Schluss nicht vergessen. Beachten Sie beim Anbringen an den Längswänden, dass ein Gefälle von etwa 1 Prozent entsteht. Regenrinne und Abflussrohr werden per Schellen an der Wand verschraubt. Ihr Gartenhaus ist jetzt fertig.